FOYER GUSTAV SIEGLE HAUS

Neugestaltung des denkmalgeschützten großen Foyers

Ein notwendige Abbruch führte zur Frage nach dem denkmalgerechten Umgang mit dem Raum, der in seinen bisherigen Fassungen sehr unterschiedlich gestaltet war. Dazu wurden die bauzeitliche und die Fassung des Wiederaufbaus auf Grundlage bauhistorischer Recherchen und restauratorischer Befundungen zeichnerisch rekonstruiert.
Der nun realisierte Entwurf knüpft an das Raumverständnis von Theodor Fischer an, in dem die Tragstruktur der Decken sowie die zwar zurückhaltend aber doch sehr ausgewogene Stützen- und Wandbogen-Geometrie samt Ornament wieder herausgearbeitet wird. Die Räume erhalten so ihre ursprüngliche Höhe zurück und die Beziehung zwischen Hauptraum und Absiden wird neu interpretiert.
Auf eine weitergehende Rekonstruktion des bauzeitlichen Zustandes wurde im Hinblick auf die veränderten Nutzungsanforderungen verzichtet.
Der Raum ist Foyer für das Veranstaltungspublikum und wird gelegentlich für Empfänge genutzt.
Im Alltag dient er dem Orchester als Pausenbereich. Deshalb wurde der Schwerpunkt des Raumes auf die Cafeteria ausgerichtet.

 

 

 

 

Sanierung
2008-2010
Bauherr
Landeshauptstadt Stuttgart

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